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1. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 439

1859 - Lübeck : Rohden
Xxii. §. 4. Begründung der habsburgischen Macht in Deutschland. 43!) schönere Reiche im Osten und Westen dazu. Jedoch geschah das Wachsthum der habsburgischen Macht nicht so schnell und nicht in ununterbrochener Dauer. Schon Rudolf mußte den Schmerz erle- den, daß die Fürsten sich weigerten, seinen Sohn Albrecht zu sei- nem Nachfolger zu erwählen. Als dann nach der kurzen und kläg- lichen Zwischenregierung Adolf's von Nassau (1291—98) Albrecht dennoch den Thron gewann, waren zwar alle seine Bestrebungen darauf gerichtet, seine Hausmacht zu erweitern und sie auch in anderen Gegenden Deutschlands zu begründen, aber ohne Erfolg. Auch die schönen Länder Böhmen und Mähren, welche er schon in seiner Hand zu haben meinte, mußte er in den Besitz eines andern Fürstenhauses (Luxemburg) übergehen sehen, und erst über ein Jahrhundert später durfte das habsburgische, durch manche schwere Führungen inzwischen vielfach geläuterte Fürstenhaus diese Gebiete als sein Eigenthum er- werben. Albrecht selbst erlebte noch eine empfindliche Minderung seiner schweizerischen Hausmacht, welche in ihrer weitern Entwicklung schon die spätere Trennung der schweizerischen Eidgenossenschaft von Deutschland anzukündigen schien. Was jetzt Schweiz genannt wird, wurde vor Alters theils zu Burgund, theils zu Alemannien oder Schwaben gerechnet. Von Schwaben, dem hohenstaufischen Herzogthum, war seit 1097 das soge- nannte Oberalemannien abgelöst und kam an die Herzoge von Zäh- rin gen, welche die ganze südwestliche Ecke des jetzigen Deutschland sammt der Schweiz beherrschten. Das Haus der Zähringer starb aber 1218 aus, ohne daß wieder neue Herzoge eingesetzt wurden. Die bis- herigen Lehensleute der Herzoge, eine Anzahl Grafen, einige Bischöfe, Aebte und freie Städte wurden nun selbständig und erkannten nur noch den Kaiser als ihren Oberherrn an. Die Habsburger, als erb- liche Landgrafen des Aargau, waren zugleich Inhaber der Landvogteien in Uri, Schwyz, Unterwalden und einigen anderen Herrschaften ant Vier- waldstättersee. Die Bewohner dieser Gegend, welche bis auf wenige edle Geschlechter aus unfreien Männern bestanden, versuchten es nach König Rudolf's Tode sich von der habsburgischen Landgrafschast los- zureißen und als freie Landgemeinden sich freie Landgerichte unter ihren Landammännern anfzurichten, und traten deshalb zu einer Eidgenossen- schaft zusammen. Das gelang ihnen freilich während Albrecht's Re- gierung keineswegs nach Wunsch, aber unter der Regierung des nach- folgenden Königs Heinrich Vii. wurden ihre Forderungen ihnen doch größtentheils gewährt, und sie haben sie hernach gegen die erneuten Ansprüche der Habsburger mit Glück vertheidigt. Die allbekannte Ge- schichte von Tell's Apfelschuß und dem Landvogt Geßler hat sich freilich bei genauerer Forschung als eine Dichtung erwiesen. Aber die von jenem ersten Versuch einer Losreißung herbeigeführte Bewegung in der Schweiz hat gleichwohl eine bedeutende Nachwirkung gehabt.

2. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 398

1859 - Lübeck : Rohden
398 Xxl §. 4. Weitere Erhebung der Päpste durch den zweiten Kreuzzug. beide willig dein Aufruf des obersten Lenkers der Christenheit. Wie- der zogen die deutschen und die französischen Heere durch Griechen- land nach Klein-Asien hinüber (1147) und hofften große Thaten ge- gen die Saraeenen zu vollbringen. Aber diesmal ward ihre Hoff- nung schrecklich zu Schanden. Durch Mangel, durch Krankheit, durch Verrath, durch eigne Unvorsichtigkeit, vor Allem durch die Waffen der Saraeenen wurden beide Heere in Klein-Asien vollständig aufge- rieben. Nur Wenige gelangten bis nach Jerusalem, und ohne irgend etwas ausgerichtet zu haben, kehrten die Fürsten nach Europa zurück. Der Papst erklärte, es seien die Sünden des Volks und ihr Unge- horsam gegen die Kirche, weshalb Gott die Kreuzfahrer also heimge- sucht und ihren Dienst verworfen habe. Eigentlich war es aber nicht der Papst, der damals die Christenheit nach seinem Willen lenkte und dem die allgemeine Huldigung zukam, sondern ein hinter ihm stehender ganz unscheinbarer Mann, der aber in Wahrheit Papst, Bischöfe, Fürsten, Völker wie mit unwiderstehlichem Scepter beherrschte, der mit dem Winke seiner Hand Stürme herauf- beschwor und wieder beruhigte, der die Geschicke der Staaten in sei- nen Händen zu haben schien, der wunderbare, hochberühmte Abt Bern- hard von Clairvaux. Da war Nichts an ihm von Helbenkraft, von Leibesschönheit, von äußerer Gestalt und Macht, ein schwacher, elen- der Mönch, von Krankheit geplagt, im hinfälligen Körper, aber wie Paulus vermochte er Alles durch den, der ihn mächtig machte, Christus; nicht er lebte, sondern Christus lebte in ihm. In ihn, in seinen Gott und Heiland hatte er sich mit allem seinem Sinnen und Denken, mit allem Wollen und Empsinden so ganz hineinversenkt, daß er nur in ihm und für ihn zu leben schien. Er war ein armer sündiger und irrender Mensch wie jeder Andere; aber in der Kraft des Glaubens stellte er sich furchtlos und siegreich Königen und Päpsten gegenüber, überredete die Völker, bekehrte die Ketzer, überwand die Männer der Wissenschaft, that Wunder und weissagte. Dann, aus der gefährlichen Oeffentlichkeit der Welt sich zurückziehend in seine stille Klosterzelle, kehrte er wieder zu den kaum unterbrochenen härtesten Bußübungen, zu den brünstigsten Gebeten, zu den tiefsten Meditationen über göttlichedinge zurück. Bernhard war, wie früher ein Nilus und Romuald, der Vater aller jener tiefgläubigen, goltinnigen Seelen, welche wir durch das ganze Mittelalter hindurch und in spärlicher Zahl auch noch bis in die neuere Zeit hinein sich glaubend und schauend versenken sehen in die Fülle der göttlichen Liebe; die ohne viel zu fragen, zu forschen, zu zweifeln in den unmittelbarsten Verkehr des Herzens mit ihrem Gott und Heiland treten, dessen Nähe sie mit heiliger Scheu und Lust sogar oft in sinnlicher Weise zu fühlen vermeinen. Man pflegt sie Mystiker zu nennen. Ihnen gegenüber stehen andere gläubige Got- tesgelehrte, welche mehr mit dem Verstände als mit dem Gemüth ar- beiten und die vor Allem darnach trachten, Klarheit, Sicherheit, Gewiß-

3. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 469

1859 - Lübeck : Rohden
Xxn. §. 13. Erhebung der östreichisch-burgundisch-spamschm Macht. 469 Frtedrich's Iii. Sohne, ihre Hand gab. Zwar griff nun sogleich der französische König zu und wollte alle Provinzen, welche als französische Lehen galten, einziehen. Aber obwohl er die Bourgogne und einige Grafschaften des nördlichen Frankreichs wirklich wegnahm, so blieb doch Marimilian's Heirathsgut und das Erbe seines Sohnes Phi- lipp noch immer so groß, reich und mächtig, daß mancher König ihn darum beneiden mochte. Der blendende Glanz und die gewählten Sitten des burgundischen Hofes waren freilich mit den alten Herzögen zu Grabe gegangen. Aber ein neuer Schimmer vielbeneideter Herrlich- keit fiel auf die burgundischen Lande zurück, da Maximilian deut- scher Kaiser und sein Sohn Philipp König von Spanien wurde. Das letztere war so geschehen. Philipp hatte die Johanna gehei- rathet, die Tochter Ferd inand's und Jsabella's, welche die beiden bis- her gesonderten Königreiche Aragon und Castilien vereinigt hatten, um sie ihrem Sohne als ein ungetheiltes Königreich zu hinterlassen. Aber der Sohn starb, auch die übrigen Kinder starben und das gesammte Reich fiel an die Johanna, Philipp's Gemahlin. Zum spanischen Reich gehörten aber damals nicht bloß die neu entdeckten Länder Amerika's, sondern auch Sicilien und Neapel sammt den übrigen bedeutenden In- seln des Mittelmeeres. Welch eine Ländermasse, die auf diese Weise zu- sammenkam, und die nach Philipp's frühzeitigem Tode auf seinen Sohn Karl (den nachherigen Kaiser Karl V.) überging. Was Wun- der, daß sich schon Maximilian, der von Natur ein überaus beweg- licher und phantastischer Mann war, in den großartigsten Plänen wiegte, wie er ganz Italien erobern, wie er die Türken aus Europa verjagen, wie er gar Papst werden wollte. So wunderlich der letzte Gedanke uns auch scheinen mag, so lag er doch damals nicht so ganz abseiten. Denn die Päpste waren, so lange Maximilian sie kannte, nichts weniger als geistliche Väter der gestimmten Christenheit; sie wa- ren mächtige italienische Fürsten, welche mit List und Gewalt ihren Kirchen- staat im Mittlern Italien zu erweitern suchten. Zog doch Papst Ju- lius Ii. (1503 —15) im Panzerrock an der Spitze seiner Truppen ge- gen die benachbarten Fürsten selbst in's Feld. Ihren Einfluß in den übrigen Staaten der Christenheit hatten sie durch besondere Verträge (Concordate) in Folge der großen Concilien großentheils eingebüßt. Nur in Deutschland wollten sic noch immer nicht von ihren alten Anmaßungen lassen; da mischten sie sich noch immer in alle weltlichen Angelegenheiten, bestätigten deutsche Fürsten oder setzten sie ab, gaben Privilegien, verstatteten Zölle, entschieden in Rechtsfragen, eröffneten Reichstage und wollten bei allen inneren deutschen Verhältnissen doch auch ihr Gutachten abgeben. Wäre Deutschland ein einiges Reich ge- wesen, wie leicht hätten sich solche päpstliche Eingriffe zurückweisen las- sen! Aber in dem großen Staatenbund von vielen hundert unabhän- gigen Gewalten, Fürsten und Städten, wo meist ein Nachbar gegen den andern stand, gab es immer noch genügsame Gelegenheit, den altgewohn- ten Einfluß geltend zu machen, bald zum Vortheil, bald zum Nachtheil des Kaisers. Sollte man es da dem alternden Maximilian verar- gen, wenn er die fremde Gewalt, die ihm noch immer in sein deutsches

4. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 482

1859 - Lübeck : Rohden
482 Xxm. §. 2. Erstes Hervortreten der Reformatoren. Heiligen anrufen zu müssen, statt den viel lustigern Dienst des Bacchus und der Aphrodite wieder aufzunehmen. Päpste, Cardinäle, Bischöfe und Aebte sah man mit Fürsten und Obrigkeiten ganz ungescheut dem alten Heidenthum sich ergeben und wenigstens in vertrauteren Kreisen sich üben, mit heidnischer Zunge heidnische Gedanken in Umlauf zu setzen. In Deutschland finden wir von solcher Wirkung des wiederauf- gefundenen Alterthums kaum eine Spur. Desto eifriger beschäftigte man sich hier mit Sprachstudium und Grammatik. Man eilte, den mittelalterlichen Kirchenstil-des verdorbenen Latein von sich abzuthun und sich einer eleganten und correcten Rede zu befleißigen. Die Schu- len wurden umgestaltet. An die Stelle der scholastischen Lehrer traten die freier und feiner gebildeten Humanisten. Ein großer Eifer der Forschung, der Weiterbildung erwachte. Vor allen Dingen aber wen- dete man die kauni gettonnenen neuen Kenntnisse auf die heilige Schrift an. Bibelübersetzungen und Umschreibungen erschienen in rascher Folge, noch unvollkommen, aber sie brachen Bahn und deckten das vorhandene Bedürfniß auf. §. 2. Erstes Hervortreten der Reformatoren. So Viele aber auch da waren, welche laut über das Verderben der Kirche klagten und nachwiesen, wie nothwendig eine Aenderung sei, so Viele auch da waren, welche die rechte Lehre schon rein und lauterlich vortrugen, so hatte doch von ihnen allen bisher noch Keiner gewagt, dem Papst und seinen Anordnungen geradezu entgegenzu- treten, sich seinem Gehorsam zu entziehen und es wirklich zu einem Bruch mit dem ganzen hierarchischen System zu treiben. Auch die lautesten Spötter, auch die gediegensten Lehrer, sie gingen doch ge- horsamlich in den hergebrachten kirchlichen Geleisen, und wenn sie selbst den Papst für den leibhaftigen Antichrist erklärt hätten, so würden sie ihm doch nichts desto minder gehorcht haben. Solche Hmte schienenden Wächtern der römischen Kirche wenig gefährlich, man ließ sie gewäh- ren. Wo aber einer es wagen sollte, etwas gar zu stark an dem Be- stehenden zu rütteln, da hatte er noch immer die Strafgewalt der Kirche zu fürchten. Noch in hohem Alter ward Johann v. Wesalia vor das geistliche Gericht geladen, auch Reuchlin's Bücher wurden ver- brannt und es fehlte nicht viel, so wäre er selber verurtheilt. So war es doch auch jetzt nichts Geringes, den Kampf gegen die riesige Macht der Kirche zu wagen, auch die Besten scheuten davor zurück. Wäh- rend nun aber alle Welt erwartungsvoll ftaub und darin einig war, daß Etwas geschehen müsse, und doch nicht wußte, wie und was und von wem? siehe da erscholl (1517) von Wittenberg aus die große Kunde, ein Augustinermönch, ein Professor an der Universität, vr. Martin Luther habe es gewagt, einen Beamten und Abgeordneten des Erz-

5. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 513

1859 - Lübeck : Rohden
Xxni. §. 12. Krieg wider die Protestanten. 513 mehr, wenn sie nicht ihr eignes Dasein aufgeben wollten. So kam es denn zum Kriege. Aber schon die Vorbereitungen der Protestanten zum Feldzug wider den Kaiser waren fehlerhaft. Wie konnte es auch anders sein, da ein Krieg gegen das anerkannte Oberhaupt unmöglich mit reinem Gewissen unternommen werden konnte? Auch die Füh- rung selbst war unsicher; die Entscheidung aber höchst unglücklich. Erst wurde das ganze Oberland vom Kaiser unterworfen, Württem- berg und die Städte von Augsburg bis Straßburg; dann ging die Schlacht bei Mühlberg für die Protestanten verloren und die beiden Führer der Evangelischen, der Kurfürst von Sachsen und der Land- graf von Hessen, wurden gefangen und geriethen in des Kaisers Gewalt. Was sagte Luther zu diesem Angriff auf den rechtmäßigen Kaiser, in den sein Landesherr um der Religion willen sich stürzte? Er würde jetzt ihn schwerlich mehr gebilligt haben, als sechzehn Jahre früher, wo er solche Gedanken weit von sich wies. Aber sein Mund war ver- stummt. Der Herr hatte den Gerechten weggenommen vor dem Un- glück. Am 18. Februar 1546 war er zu Eisleben gestorben. Als nach der Schlacht von Mühlberg auch Wittenberg von den kaiserlichen Truppen erobert wurde, verlangten die fanatischen Spanier, daß der Leib dieses Erzketzers wieder ausgegraben und verbrannt würde. Aber der Kaiser ließ es nicht zu. Er suchte vielmehr auf alle Weise diesem Kriege den Charakter eines Religionskrieges zu nehmen. Er ließ den unterwor- fenen evangelischen Ländern und Städten wenigstens so viel Freiheit des Gottesdienstes und der Predigt, daß die evangelische Wahrheit da- bei bestehen konnte, wenn auch nur kümmerlich. Er suchte die Deut- schen glauben zu machen, daß er nur den Ungehorsam der beiden Fürsten von Sachsen und Hessen und ihrer Bundesgenossen habe strafen wollen, nicht ihren Glauben. Er hatte auch wohl Ursache, so zu thun. Ein Kampf gegen die Gesammtmacht der Evangelischen wäre denn doch über seine Kräfte gegangen. Da war es ein Meisterstreich seiner Politik, daß er die Protestanten trennte, etliche von aller Theil- nahme am Kriege fern hielt, wie z. V. den mächtigen Kurfürsten Joachim von Brandenburg und sämmtlichc evangelische Fürsten des Nordens, andere aber geradezu in seine Dienste nahm und selber gegen ihre protestantischen Glaubensbrüder in's Feld führte, wie namentlich den kühnen und angesehenen Herzog Moritz von Sachsen. An diesem klugen, ehrgeizigen, kalt berechnenden, gewissenlosen Fürsten, derglei- chen es glücklicherweise nicht viele in der ältern deutschen Geschichte giebt, hatte der arge Feind aller Wahrheit und Gotlseligkeit einen schrecklichen Gewinn gemacht. Mit einer Verstellung, einem Undank, einer Treulosigkeit und Hinterlist, die ihres Gleichen sucht, fiel dieser Moritz seinem blutsverwandten Vetter, der ihm arglos und vertrauend den Schutz und die Obhut seines Kurfürstenthums übertragen hatte, in's Land, während er selbst, Johann Friedrich, im Schwäbischen v. Rohden, Leitfaden. 33

6. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 557

1859 - Lübeck : Rohden
Xxiv. §. 11. Das Ende der Gegenreformationen rc. 357 Bevölkerung in Deutschland ist bis heute ziemlich derselbe geblieben. Hier und da sind Protestanten auögewiesen worden, z. B. aus Salz- burg, aus Tirol; die eine oder andere Fürstenfamilie hat ihre Con- fession verändert, wie z. B. die sächsische, ohne daß dadurch wesent- liche Veränderungen herbeigeführt wären. Man gewöhnte sich trotz der verschiedenen Bekenntnisse und Gebräuche, friedlich mit einander zu leben. Katholiken und Lutheraner hatten das auch schon früher gekonnt, viel schwerer wurde es den Lutheranern und den Re - sormirten. Mit fanatischer Heftigkeit ist von lutherischen Theolo- gen gegen Calvinisten und Kryptocalvinisten gestritten worden. Von ihnen wurde alles Gewicht ausschließlich auf die Lehre gelegt und dagegen die Pflege des Gemeindelebens und der einzelnen Seelen, die Uebung in der Heiligung versäumt. Wie hart und kalt und todt waren da so viele lutherische Gemeinden sammt ihren Hirten gewor- den! Doch waren auch die innig warmen, lauteren, gottinnigen Män- ner unter ihnen nicht ausgestorben. Unerschöpflich sind die Schätze der Erbauung, die man in den Schriften findet eines Joh. Arnd (1-1621), Heinrich Möller (1-1673), Christ. Scriver (1-1629). Welch eine Tiefe, Klarheit und Erwecklichkeit in den Lehrbüchern eines Joh. Gerhard. Und welch edle Frucht haben die Leiden des dreißigjährigen Krieges gezeitigt in den theuren Liederdichtern unserer Kirche, Paul Gerhard, Paul Flemming, Rist, Rinkard, Neumark, Herrmann, Rodigast u. a. m. Bei alledem be- durfte die lutherische Kirche auch na ch dem dreißigjährigen Kriege noch gar sehr einer neuen Ansassung, und sie wurde ihr durch das ge- segnete Wirken Spener's und Franke's reichlich zu Theil. Was sagte nun aber der Papst, was sagten die katholischen Eife- rer zu diesem Umschwung der Dinge, zu dem westphälischen Frieden? Sie haben ihn nie anerkannt. Eben derselbe Papst Urban Viii. (1623 bis 1644), der zur Erhebung Frankreichs gegen den Kaiser, zur Herbeiziehung der Schweden das Meiste beigetragen hatte, erklärte spä- ter, als die Erfolge der schwedischen Waffen dem Katholicismus Gefahr brachten, daß den Protestanten Nichts zugestanden werden dürfe, was den katholischen Interessen zum Nachtheil gereiche, das Restitutionsedict müsse ausgeführt, die verjagten evangelischen Fürsten dürften nicht . wieder eingesetzt, es dürfe mit ihnen gar kein Friede geschloffen werden. So erklärten sich auch seine Nachfolger. Wäre es auf die Päpste an- gekommen, so wäre aus dem 30jährigen ein 300jähriger Krieg gewor- den. Gegen den Abschluß des westphälischen Friedens haben die Päpste förmlich protestirt. Aber wie die Dinge lagen, war der Friede eine Nothwendigkeit geworden, man konnte sich um den Einspruch des Papstes nicht mehr kümmern. So geschah es, daß die Päpste sich gänzlich außerhalb des lebendigen Verlaufs der Dinge stellten, und ein

7. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 584

1859 - Lübeck : Rohden
584 Xxv. §. 6. Joseph Ii. und die völkerbeglückende Aufklärerei. der in der Thal zu einem selchen Sodom und Gomorrha geworden war, daß man sich nicht über das Hereinbrechen des Gerichts, son- dern nur über dessen lange Verzögerung wundern konnte. Wir den- ken vielmehr vorzugsweise an die unverständige Regierungsweise fast aller damals lebenden Fürsten, protestantischen und katholischen, Könige und Minister, Männer und Frauen. Es war eben eine ansteckende Krankheit, welche sämmtliche Regierungen ergriffen hatte, die Wuth, die Völker durch Regierungsmaßregeln in aller Eile glücklich zu ma- chen. Auch die Regierungen waren von der französischen Modeweis- heit erfüllt, welche kein höheres, überhaupt kein anderes Glück kannte, als das irdische, niedere, gemeine, das Glück des Reichthums und das Glück der unbeschränkten Willkür. Wohlstand und Freiheit, so nannte man die beiden Götzen, denen der ewige Gott alles Trostes und Heiles zum Opfer gebracht wurde. Daraus arbeiteten nun alle Regierungen mit wetteifernder Hast hin, ihrem Volke den höchstmög- lichen Wohlstand zu verschaffen und die größtmögliche Freiheit. Was verstand aber die Regierung unter Freiheit? Daß kein Unterthan von einem andern Unterthan gedrückt werden dürfe. Dabei aber fiel es den Fürsten und ihren Ministern gar nicht ein, daß gerade die Be- glückungsmaßregeln der Regierung die allerdrückendsten, ungerechtesten und widerwärtigsten sein könnten; daß diese Art, die Völker zu beglücken, zu nichts Anderm als zu dem unerträglichsten Despotismus führe. Auch der große Friedrich ist von solchen Anwandlungen nicht freizusprechen. Auch er glaubte berufen zu sein, für sein gan- zes Volk zu sehen, zu denken, zu handeln, und betrachtete seine Un- terthanen als Unmündige, denen er als der einzig Einsichtige ihr Glück aufzwingen müsse, nöthigenfalls auch wider ihren Willen. Aber wie viel weiter auf diesem Wege war der Kaiser Joseph Ii. vorgeschrit- ten, der Sohn der Maria Theresia (1765—90). Friedrich's Gewaltmaßregeln hatten sich doch nur auf die Erhöhung des Wohl- stands bezogen, Joseph dagegen warf sich von Anfang an mit einem sieberhasten Eifer auf die Herstellung der Freiheit in seinem Lande. Da sollte nicht bloß Freiheit zu schreiben und zu reden herrschen (so- fort konnte in seinem Lande alles Schändliche und Lasterhafte, Ver- führerische und Boshafte ungehindert gedruckt werden), sondern keine Unterordnung des einen Standes unter den andern, keine Bevor- rechtung einzelner Personen oder Körperschaften vor den anderen sollte mehr gelten. Da wurde der Unterschied der Völker, die unter dem östreichischen Scepter vereinigt waren, und die Verschiedenheit der Verfassungen sorgfältig verwischt, da wurden Ungarn und Tyroler

8. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 588

1859 - Lübeck : Rohden
588 Xxv. §. 6. Jesuiten und Jcinsenisten. religiösen Verrichtungen, welchen von den Jesuiten ganz besondere Kraft zugeschrieben wurde, ward von den Jansenisten ernstlich in Anspruch genommen, und da sich die Päpste in den Streit mischten, kain es zu sehr einpfindlichen Aussprüchen gegen die Bedeutung und den Umfang der päpstlichen Obergewalt. Wie hätten nicht solche Streitfragen, die vor den Augen des gesamnuen katholischen Publicums mit der größten Oeffentlichkeit verhandelt wurden, dem Ansehen des Papstes und der Kirchengewalt verderblich werden sollen? Zumal da die Jansenisten an Frömmigkeit und sittlichem Lebensernst ihre Gegner weit übertrafen. Nun aber waren die jansenistischen Lehren in den höheren Ständen der ganzen katholischen Christenheit verbreitet. Ganz Italien, Spanien und Portugal waren von jansenistischen Anschauun- gen erfüllt. Am kaiserlichen Hofe in Wien, unter den römischen Car- dinälen, im Cabinet des französischen Königs begegnen wir entschiede- nen Jansenisten. Mochten sie auch die tieferen Lehren von Sünde und Gnade, von Rechtfertigung und Heiligung keineswegs alle theilen, in dem einen Punkte, dem Gegensatz gegen die bestehende Ordnung der kirchlichen Dinge, und absonderlich gegen die Jesuiten waren sie alle einig. Dennoch hätten diese letzteren wohl noch Mittel gefunden, sich zu halten, wenn nicht ihre industrielle Thätigkeit und ihre Reichthümer ihnen zum Verderben geworden wären. Denn auch die Jesuiten hatten sich, ein Zeichen, wie so ganz sie ihre Natur verändert und ihre Be- stimmung vergessen hatten, von dem unwiderstehlichen Zeitgeist Hin- reißen lassen, hatten überseeische Handelsgeschäfte gemacht und in den Colonieen großartigen Gewinn erzielt. Sie waren aber dabei den un- vermeidlichen Zufällen wie jeder andere Kaufmann ausgesetzt. Ein großartiger Bankerott eines jesuitischen Handelshauses in Westindien, der viele französische Häuser zum Fall brachte, ward die Veranlassung, daß in Frankreich zuerst der Orden zur Schuldentilgung für sein bankerottes Mitglied angehalten, dann nach näherer Einsicht in seine Statuten gänzlich aus Frankreich ausgewiesen wurde (1762). Ver- schwörungen gegen die regierenden Häupter, die man den Jesuiten Schuld gab, mußten auf der pyrenäischen Halbinsel dazu dienen, ihre Vertreibung zu rechtfertigen, und jetzt stürmte Alles auf den Papst ein, den Jesuitenorden aufzuheben. Clemens Xiii. weigerte sich, umsonst. Da er sah, daß er in der Gewalt der drohenden Mächte sei, daß kein Ausweg bleibe, als nachzugeben, starb er vor Gram. Sein Nachfolger Clemens Xiv. konnte nicht länger anstehen, er hob den Jesuitenorden vollständig und für immer auf 1773 (Papst Pius Vii. hat ihn 1814 wieder hergestellt). Ungehindert ergossen sich nun die aufklärerischen Richtungen durch das gesammte Gebiet der katholischen Kirche. Die gläubigen Jansenisten, welche man bisher schon hie und da im Bunde mit Freigeistern und Gottes- leugnern gesehen hatte, wurden von den letzteren schnell bei Seite gedrängt, bekämpft und überwältigt. Statt ihrer tauchten jetzt andere Verbindungen und Gesellschaften auf, welche sich die Beseitigung aller geostenbarten Reli- gion, die Aufrichtung einer reinen Vernunftreligion, ja die Herstellung einer völligen Religionslosigkeit zur Aufgabe stellten. Alö trefflicher Stützpunkt

9. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 624

1859 - Lübeck : Rohden
62-1 Xxv. §. 10. Deutschlands sittliche und politische Wiedergeburt. thum, welches den Franzosen hatte in die Hände fallen und sie stär- ken können, vernichtet. Ohne Obdach, ohne Nahrung, ohne Kleidung, ohne jegliche Möglichkeit der Verpflegung sollte das französische Heer dem schrecklichen russischen Winter entgegengehen. Und der Herr, der über den Wollen thronte, gab sein Ja zu diesem kühnen Plan, und schickte eine Winterkälte so früh, so gewaltig, so durchdringend (die Kälte stieg über 26 Grad), daß eben nur russische Krieger der- gleichen ohne Schaden zu ertragen vermochten. Und dann wieder, da dem zurückkehrenden, verstörten, erfrierenden, verhungernden Heere das winterliche Eis noch hätte zur Brücke dienen mögen, ihm den Uebergang über die Ströme zu erleichtern, da gerade ließ derherr — mitten im Winter und zur ungewöhnlichsten Zeit plötzliches Thauwetter eintreten, und in den Flnthen der Beresina fanden die letzten noch einigermaßen zusammenhängenden Reste der vor wenig Monaten noch so hochstolzierenden Hauptarmee ihren Untergang. Und wie sie nun wieder über die deutschen Grenzen hereinkamen, die elenden halbnackten Gestalten, in die abenteuerlichsten, schmutzigsten Lumpen gehüllt, von Hunger und Krankheit fast unkennbar geworden — ach ja, welches mitleidige Herz hätte da nicht Erbarmen und Samariterdienst üben sollen. Aber es ging nicht bloß ein schauerndes Gefühl der göttlichen Gerech- tigkeit durch das ganze Land, der göttlichen Gerechtigkeit, die dies ruchlose Volk endlich gefunden hatte, das mit Brod und Eigenthum, Gesundheit und Leben der besiegten Völker früher so greuelvoll und gotteslästerlich um- gegangen war, sondern auch die allgemeine, erst leise, dann immer lau- tere Hoffnung: jetzt sei die Stunde der Erlösung da. Und sie war es. Freilich noch nicht so bald als die feurigsten Gemüther meinten. Noch war ganz Preußen mit seiner Hauptstadt und allen seinen Festungen in französischen Händen. Erst mußte der König sich aus der fremden Gewalt nach Breslau gerettet, erst mußte Ostpreu- ßen, von den Russen besetzt, sich mit einmüthiger Begeisterung zum Kampf gegen die Dränger erhoben haben, erst mußte durch Aork's Abfall vom französischen Heer jeder Weg zur Wiederverftändigung mit dem ergrimmten Franzosenkaiser abgeschnitten sein, ehe der königliche Ruf zu den Waffen, zu den Waffen erscholl, und jener Begeiste- rungssturm in allen preußischen Provinzen hervorbrach, von Kem kein edles Herz ohne die tiefste Empfindung lesen, dem nichtsaehnlicheö in der deutschen, in der Weltgeschichte an die Seite gestellt werden kann. Selbst jener vielbesungene begeisterte Aufbruch zu den ersten Kreuzzügen, wie tritt er gegen die glorreiche Erhebung Preußens zum Freiheitskampfe in den Hintergrund. Nicht bloß sich selbst, seine

10. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 607

1859 - Lübeck : Rohden
Xxv. §. 8. Napoleon und die Päpste. 607 Landschaften des Papstes in Italien wurden ihm von dem übermüthigen Herrscher vorenthalten, und in Frankreich verfuhr er trotz Concordar und aller Versprechungen nun vollends, als ob kein Papst und keine Kirche in der Welt wäre. Er richtete die Schulen wieder ein, die in der Revolutionszeit gänzlich verfallen und aufgelöst waren, aber er machte sie zu rein politischen, man könnte sagen, zu rein militärischen Anstalten, in denen die Kinder zwar zu wohlgeschulten Staatsbürgern, zu wohlvorbereiteten Kriegsleuten herangebildet wurden, aber fern blieben nicht bloß von aller geistlichen, sondern von jeder höher» gei- stigen Bildung und Anregung überhaupt. Von Wissenschaft, außer so weit sie zum Kriegswesen gehört, von Kunst und tieferem Studium, war eigentlich gar nicht die Rede. Das Christenthum ward als Ne- bensache verachtet, der Kirche, von der doch früher alle Schulen aus- gegangen waren, ward gar kein Einfluß mehr gestattet, die Jugend ward absichtlich angeleitet, sich um die Kirche so wenig als möglich zu bekümmern. Ein Katechismus ward eingeführt, worin gelehrt wurde, Napoleon als rechtinäßigen Kaiser verehren, das sei der rechte Got- tesdienst. Weiter. Die Kirche verlangte die Wiederherstellung der Klöster, der Orden. Napoleon wies das weit von sich. Was sollten ihm Mönche? Die konnte er ja nicht zu Soldaten machen. Die Kirche verlangte ihren alten Einfluß wieder in den Gerichten, in der Gesetzgebung. Napoleon ließ ein neues Gesetzbuch anfertigen, welches noch immer als die Summe gesetzgeberischer Weisheit gepriesen wird. Aber von Gott, von Christenthum, von Kirche weiß das na- poleonische Gesetzbuch so gut wie gar nichts, die Christenheit ist für dasselbe eigentlich gar nicht da, sondern nur ein Haufe von Staatsbür- gern, die regiert werden sollen; aus dem Boden einer völligen Unkirch- lichkeit, ja Religionslosigkeit ist es hervorgewachsen, alle heiligen Be- ziehungen liegen ihm fern, die heilige Ordnung der Ehe, welche von den Katholiken als Sacrament verehrt wird, faßt es als einen gemein- bürgerlichen Vertrag, der vor obrigkeitlichen Personen abgeschlossen wird. Der Papst hoffte bei alle dem noch immer das Beste. Er meinte, durch persönliche Vorstellungen, durch freundliche Bitten und Belehrungen ließe sich bei Napoleon etwas erreichen. Wie wenig kannte er diesen Menschen ohne Herz, ohne Gemüth, ohne Gefühl, ohne Gewissen, bei dem nie etwas Anderes als der kalte, lauernde, berech- nende Verstand in Thätigkeit war, und der hinter aller seiner Schau- spielerei, hinter allen süßen Locktönen schmeichlerischer Verheißungen doch immer nur den einen Abgott, das nackte, kahle Selbst zu ehren und zu heben gemeint war. Durch die gleißnerischen Versprechungen des Gewalthabers, durch seine eignen gutmüthigen Hoffnungen, für das Wohl der Kirche etwas wirken zu können, ließ sich Pius Vii. (1804) verleiten, selber nach Paris zu reisen, um den neu eingesetzten Kaiser feierlichst zu krönen und zu salben. Aber wie bitter sah er sich ge- täuscht. Welche schmerzliche Demüthigungen mußte er von diesem rück- sichtslosen Anmaßer hinnehmen. Die persönlichen Kränkungen hätte er wohl noch gern ertragen, aber daß er zum Wohl der Kirche nichts, auch gar nichts erreichen konnte, auch in diesem Augenblick nicht, da er
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